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PippaPippa erzählt ihre Geschichte!
Man nennt mich Pippa – oder auch liebevoll „Stinkeliese“ – aber wieso „Stinkeliese“?! Das ist eine längere Geschichte…
Mein Leben verlief nicht immer positiv. Im Gegenteil. Als Mischlingshund in Rumänien geboren ist man schon grundlegend nicht wirklich etwas wert. Als ich dann auch noch vor über drei Jahren einen Autounfall hatte, sollte ich in einem Wasserloch einfach sterben. Aber schon immer hatte ich einen starken Überlebenswillen! Und so hielt ich aus, bis ich gefunden wurde und in ein Tierheim gebracht wurde. Dort fehlte es aber sowohl an medizinischer Versorgung als auch an finanziellen Mitteln, sodass mein Bruch in der Lendenwirbelsäule unbehandelt blieb. Meine daraus folgende Inkontinenz störte im Tierheim ja auch nicht weiter.
Als mich die Glücksnasen dann im Oktober 2017 nach Deutschland auf eine sehr liebevolle und fürsorgliche Pflegestelle holten, wollte man mir dort eine Chance auf Behandlung geben und mir ein schönes Zuhause suchen.
Doch in Deutschland kam schnell die Ernüchterung. Ein Röntgenbild zeigte den Grund meiner Inkontinenzt. Eine Operation ist aussichtslos, denn die Nervenschädigung ist zu groß und liegt zu lang zurück. Dazu ist es durch die Lähmung meines Darmes inzwischen zu einer starken Erweiterung gekommen mit der Gefahr, dass mein Darm jederzeit reißen kann.
Im Haus muss ich aufgrund der Inkontinenz Windeln tragen, meine Genitalien und der After sind immer wieder stark entzündet und mein Urin hat einen viel zu hohen ph-Wert, d.h. er stinkt… Meine Chancen auf Vermittlung schwanden bei einem derart hohen Pflegeaufwand dahin…
Aber ich kann euch sagen – meine beiden Menschen der Pflegestelle sind einfach spitze! Sie lieben mich so, wie ich bin, mit all meinen Fehlern und Baustellen! Sie versuchen alles, mir das Leben so angenehm und lebenswert wie möglich zu gestalten.
Ich weiß, dass ich vielleicht gar nicht mehr viele Jahre vor mir habe – aber ich genieße jede Minute mit meinen Menschen und ich bin mir sicher, dass sie auch dann bei mir sind, wenn es mal so weit sein sollte…
Denn: ICH DARF AUF MEINER PFLEGESTELLE BLEIBEN!!! Sie haben ihre Stinkeliese so ins Herz geschlossen, dass ich nicht mehr länger nach einem Zuhause suchen muss! Ich bin soooooo glücklich!!! Ich wohne jetzt quasi auf einer Dauer-Pflegestelle.
Wir werden weiter versuchen, den ph-Wert des Urins zu senken und die Entzündungen in den Griff zu kriegen.
Da meine Pflegestelle jedoch auch noch andere Fellnasen zu versorgen hat, bin ich sehr dankbar für die tollen Menschen, die Patenschaften übernommen haben und somit meine medizinische Versorgung abdecken und dafür sorgen, dass ich auch weiterhin zum Tierarzt gehen darf und die notwendigen Medikamente bekomme.
Ich wünsche mir noch viele, wunderschöne Momente mit meinen Dosis und lasse natürlich weiterhin von mir hören. Eure Pippa.
Update 05.01.2018
Leider geht es mir momentan nicht sehr gut und die Ärzte sagen, mein Zustand verschlechtert sich. Die Entzündungen in meinem Genitalbereich wurden wieder schlimmer. Außerdem habe ich größere Probleme mit dem Rücken bekommen und die verursachen Schmerzen.
Ich fühle mich irgendwie steif und humple mehr. Meine Pflegemama kümmert sich wie immer rührend um mich. Aber ich sehe ihr an, dass es sie sehr traurig macht, mir nur bedingt helfen zu können.
Die Ärzte haben sich meinen Rücken angeschaut und helfen mir mit Schmerzmitteln. Auch mit einer Homöopathin sind meine Menschen in Kontakt und versuchen mir so gut es geht zu helfen.
Aber ich gebe noch nicht auf und hoffe, dass bald wieder bessere Zeiten kommen. Ich bin so gerne mit meinen Menschen zusammen, genieße jeden Moment und ich liiiiebe es mit ihnen zu schmusen.
Also drückt mir bitte die Daumen, dass wir die Schmerzen und Entzündungen wieder besser in den Griff bekommen und ich wieder mehr Spaß am Leben haben kann.
Eure Pippa
Update 18.01.2018
Hey ihr da draußen, hier ist die kleine Pippa. Ich wollte euch mal wieder erzählen, wie es mir so geht. Beim letzten Mal hatte ich euch berichtet, dass ich mich nicht so gut fühle.
Die Entzündungen in meinem Genitalbereich waren wieder schlimmer geworden und ich habe größere Probleme mit dem Rücken bekommen. Ich habe dadurch immer wieder starke Schmerzen und den Ärzten Sorgen bereitet.
Im Moment geht es mir wieder besser. Durch die Behandlung mit Cortison und Antibiotika sind die Beschwerden wieder zurückgegangen. Die Ärzte hatten Sorge, dass ich Nierenprobleme habe, aber zum Glück hat sich dies bei meiner aktuellen Blutuntersuchung nicht bestätigt.
Da waren alle sehr erleichtert und ich hab mich sehr gefreut, mein Frauchen so erleichtert zu sehen. Noch eine Baustelle mehr, wollte sich niemand von uns vorstellen…
Wie ihr seht genieße ich auch die Zeit mit den anderen Vierbeinern. Und am liebsten schmuse ich mit meinem Frauchen.
Ich lasse bald wieder von mir hören. Liebe Grüße, eure Pippa.
Aber ich gebe noch nicht auf und hoffe, dass bald wieder bessere Zeiten kommen. Ich bin so gerne mit meinen Menschen zusammen, genieße jeden Moment und ich liiiiebe es mit ihnen zu schmusen.
Also drückt mir bitte die Daumen, dass wir die Schmerzen und Entzündungen wieder besser in den Griff bekommen und ich wieder mehr Spaß am Leben haben kann.
Eure Pippa
Update 20.03.2018
Liebe Tierfreunde,
hier ist mal wieder eure Ex-Stinkelise Pippa. Ich möchte euch berichten, dass es mir zurzeit – den Umständen entsprechend – recht gut geht. Ich erhalte nun regelmäßig ein Antibiotikum, sodass ich in der letzten Zeit keine Blasenentzündung mehr hatte und der PH-Wert meines Urins im normalen Bereich bleibt, d.h. die „Stinkelise“ gehört nun hoffentlich der Vergangenheit an.
Die Entzündungen der Haut sind dadurch auch nur noch selten und mit unserer speziellen Salbe gut in den Griff zu kriegen.
Mein Pflegefrauchen ist ganz begeistert, dass ich Gurken liebe, weil sie so viel Wasser enthalten und die Nieren und die Blase gut durchspülen. Außerdem wirken Gurken im Darm wohl antibakteriell und lindern Entzündungen. Das ist mir aber egal, ich fress die auch ohne besonderen Grund! Dafür finde ich die Karotten, die ich auch immer ins Futter bekomme, nicht ganz so toll – aber meistens tue ich euch ja den Gefallen und fresse auch die.
Für die Stärkung meiner Muskeln hinten bekomme ich jetzt spezielle Übungen – wie Ihr seht, werde ich in allen Bereichen umsorgt!
Wir gehen regelmäßig spazieren und wenn ich einen guten Tag habe, dann renne und spiele ich wie jeder andere Hund auch. Dabei werde ich immer mutiger und selbstbewusster, auch anderen Hunden gegenüber. Drei Hundefreunde habe ich schon, auf die ich mich immer richtig freue – und die, die ich nicht mag, motze ich einfach an.
Aber das schönste ist, dass ich meinem Pflegefrauchen ganz viel zurückgeben kann für all das, was sie immer für mich macht, denn auch ich gebe ihr Kraft für ihre eigene Krankheit. Unsere Krankheiten ähneln sich und deshalb kann sie sich sehr gut in mich einfühlen. Wir lernen beide voneinander und unterstützen uns gegenseitig, wenn wir Angst haben, so genießen wir jede Minute, die wir zusammen verbringen dürfen. „Es fühlt sich an, als wären wir seelenverwandt“, hat sie sogar gesagt. Das ist das allergrößte Geschenk in meinem Leben!
Ich bin so dankbar, dass ich all das erleben darf und dass meine lieben Spender unter euch für meine regelmäßigen Tierarztbesuche aufkommen, um mich mit den nötigen Medikamenten zu versorgen. Und auch für all die gute Energie, die ihr uns immer wieder zuschickt. VIELEN DANK!
Bis bald, Eure Pippa
Update 19.04.2018
Hallo zusammen, ich wollte mich mal wieder melden. Mir geht es immer noch den Umständen entsprechend sehr gut. Ich bin stabil, sagen die Ärzte und meine „Mama“. Keine Entzündungen oder „Stinkeliese“ mehr. Ich genieße das Leben in meiner eigenen Familie wirklich sehr. Ich folge meiner Mama den ganzen Tag auf Schritt und Tritt. Denn ich bin total neugierig und möchte alles beobachten, was die Mama so treibt. Ich helfe Mama auch immer beim Aufräumen und schleppe so manche Sachen von A nach B. Ich bin sicher, das ist eine große Hilfe für meine Mama.
Sonnige Grüße, eure Pippa
Update 30.06.2018
Pippa, ihr Quietsche-Schweinchen und ihre Famlie genießen gemeinsam den Sommer. Das Schweinchen hat sie von Elena Poenar mitbekommen und sie liebt es heiß und innig. Sie trägt es wie ihre Beute sehr oft bei sich. Ohne Leine laufen geht wunderbar. Sie hat überhaupt gar nicht den Wunsch von ihren Menschen wegzugehen. Pippa scheint auch die Wärme zu genießen. Sie hat keine Schmerzen. Liebt es zu spielen und zu rennen. Ihre Familie ist überglücklich und genießt jede Minute. Das macht das Leben lebenswert.
Update 27.10.2018
Hallo zusammen, auch ich wollte mal wieder von mir hören lassen.
Seit dem vergangenen Sonntag bin ich schon ein Jahr bei meinen Menschen. Es kommt uns gar nicht so vor, fühlt sich eher an, als wäre ich schon immer hier. Mir geht es jetzt mit dem neuen Medikament wieder sehr gut. Die Entzündungen sind damit so gut wie weg! Das jetzt die kalte Jahreszeit anfängt merken wir sofort. Ich mag nicht so lange spazieren gehen. Aber das ist ja nicht schlimm, darauf kann man sich einstellen und mega viel im Warmen kuscheln ist sowieso das besten!!
Meine Menschen und ich drücken ganz fest die Daumen, das wir noch so ein wunderschönes Jahr erleben dürfen!! Ganz liebe Grüße, eure Pippa
Update 24.02.2020
Lange habe ich mich nicht mehr zu Wort gemeldet, aber jetzt wollte ich mal wieder von mir hören lassen, denn es gibt Einiges zu berichten.
Im letzten Sommer war meine Mama total aus dem Häuschen. Denn ich bekam eine andere Medizin und mit der ging es mir viel, viel besser. Keine Enzündungen, Schwellungen und kein Humpeln mehr!! Auf einmal konnte ich beim Laufen viel mehr meine Hinterbeine benutzen und springen. Und was meine Mama besonders toll fand: die Blase entleerte sich auf einmal nicht mehr nur tröpfchenweise. Und sogar mein Schwänzchen konnte ich auf einmal bewegen. Es hat sich also viel getan und wir freuen uns riesig über diese Fortschritte.
Auch die Tierärztin war total überrascht – damit hatte sie nicht gerechnet. Aber ihr wisst ja: ich bin eine ganz große Kämpferin! Bei ihrer Untersuchung stellte sie dann fest, dass ich an Stellen, an denen ich vorher kein Gefühl hatte, wieder etwas spüren kann. Ich kann euch sagen: das war eine Aufregung!
Und weil uns das nicht genug war, wollten wir weiter arbeiten, um noch mehr Fortschritte zu erreichen. Daher haben wir eine Elektrotherapie gestartet und das klappt ganz prima! Ich bekomme immer gaaaanz viel Lob von meiner Mama. Und sie arbeitet ganz toll mit mir. Jeden Tag machen wir Übungen für Nerven, Hüfte und Rücken. Und Mama sagt, ich arbeite vorbildlich mit! Und nach den Übungen bekomme ich immer ein ganz besonders tolles Leckerchen. Dafür lohnt es sich so still zu liegen.
Wir schauen regelmäßig bei der Therapeutin vorbei und sie kontrolliert die Forschritte und da meine Hüfte schief ist, schaut sie welche Übungen die beste Abhilfe schaffen. Mama und ich freuen uns immer, wenn sie über meine Hinterbeine streicht und mein Schwänzchen sich bewegt. Und sitzen kann ich jetzt auch!
Ihr seht also, ich entwickle mich prächtig und bin eine kleine, stolze Hundedame! Und vor allem bin ich unheimlich glücklich und dankbar, so eine tolle Familie zu haben. Ich hatte großes Glück und wir alle sind froh über jeden gemeinsamen Tag!
Ich danke allen da draußen, die mir dieses Leben ermöglicht haben und sende euch ganz liebe Grüße
Eure Pippa
Update 29.10.2020
Heute möchten wir euch mal wieder von unserer Pippa berichten. Leider sind die Neuigkeiten nicht gut, denn bei der Süßen wurde ein bösartiger Krebs festgestellt.
Am 14. Oktober musste Pippa operiert werden und es wurden zwei Pflaumenkern-große Tumore entfernt. Da diese sich immer wieder entzündet haben, mussten sie auf Krebs untersucht werden.
Pippa hat die Operation sehr gut überstanden und sich bereits prima erholt. Aber ihr könnt euch vielleicht vorstellen, wie groß unsere Sorgen nun mit dieser Diagnose sind. Pippa hat schon so viel durchgemacht und hat es durch ihre Handicaps nicht leicht.
Aber sie hat uns auch schon unheimlich oft bewiesen, dass sie eine wahre Kämpferin ist. Und ihre Pflegemama und wir wissen, dass sie so schnell nicht aufgeben wird. Und außerdem hat sie mal wieder Glück im Unglück. Es ist ein Krebs, der die untere Hautschicht befallen hat, aber der nicht großräumig streut, sondern „nur“ die Zellen in unmittelbarer Nähe befällt. Leider heißt das aber auch, dass er immer wieder kommen wird.
Da ihre Pflegefamilie sie sowieso ununterbrochen kuschelt, werden sie schnell erkennen, wenn wieder neue Tumore auftauchen.
Die Süße ist jetzt ungefähr acht Jahre alt und so langsam wird sie etwas grau ums Schnäuzchen.
Pippa und ihre Menschen genießen jeden neuen Tag mit ihr und wir sind so froh, dass sie so viel Liebe erfährt. Wir wünschen uns sehr, dass Pippa noch viel Zeit mit ihrer Familie verbringen kann und sie sich gemeinsam Kraft geben für die kommende Zeit!
Also drückt bitte alle Daumen und Pfoten, damit Pippa ihr Leben noch lange genießen kann.
Update 22.09.2021
Ihr habt euch vielleicht schon gefragt, wie es unserer Pippa so geht. Und da das letzte Update schon einige Zeit zurückliegt, möchten wir euch heute mal gute Neuigkeiten von der kleinen Hundedame berichten…
Zu Beginn diesen Jahres war es nicht immer leicht für Pippa und ihre Pflegemama. Ihr Darm muss entleert werden, sie kämpft öfter mit Blasenentzündungen und wird langsamer. Sie wirkt manchmal verwirrt und hat Altersdemenz. Die Gassirunden werden kleiner, aber das ist auch ok. Denn Pippa ist wahrscheinlich auch um einiges älter als die bisher angenommenen acht Jahre.
Aber Pippa ist glücklich und wird auf ihre alten Tagen noch schmusiger als sonst – das genießt die ganze Familie natürlich sehr.
Im Juni gab es dann eine gute Chance für Pippa. Ihre Tierärztin berichtete von einem neuen Medikament für Hunde mit Arthrose und sie war der Meinung, dass auch Pippa sehr gut davon profitieren könnte. Es handelt sich dabei um Librela. Da es wie Antikörper wirkt, gibt es auf lange Sicht keine Schäden an Leber oder Nieren und auch in Pippas Fall an Magen und Darm. Und wenn sie es gut vertragen würde, könnte sie auf die täglichen Schmerztabletten gänzlich verzichten.
Diese Möglichkeit wollten wir natürlich nutzen und so wurde mit der Behandlung gestartet. Pippa bekommt monatlich eine Spritze und schon nach wenigen Wochen stellte sich eine Verbesserung ein. Im vergangenen Monat benötigte sie nur drei Schmerztabletten. Das neue Medikament ist ein Segen für Pippa.
Ihr Pflegemama Mona hat uns voll Freude berichtet: „Seit Pippa bei uns ist, habe ich sie noch nie mit anderen Hunden spielen sehen und letztens ist sie zum ersten Mal mit einem ihrer Hundefreunde über die Wiese gerannt. Mir kamen wirklich die Tränen vor Freude. Wer hätte das am Anfang unserer gemeinsamen Reise geglaubt.“
Wir sind unheimlich froh, dass unsere kleine Pippa diesen tollen Platz gefunden hat und wünschen ihr und ihrer Familie noch viele glückliche Jahre!