Kennzeichnung von
Streunerkatzen

Warum fehlt Streunern oft die linke Ohrspitze?

Sie leben auf der Straße, in Schrebergärten, in Hinterhöfen, an Siedlungsrändern, oder auf Müllkippen. Sie sind unterernährt, voller Parasiten, oft krank – ein trauriger Anblick, der jedem Katzenfreund das Herz bricht.

Die Rede ist von herrenlosen Katzen, von denen es nicht nur in anderen Ländern Tausende gibt, sondern auch hier bei uns in Deutschland. Da sie sich unkontrolliert vermehren, wird dieses Elend immer größer.

Glücklicherweise gibt es Tierschützer, die gemeinsam mit Tierärzten immer wieder größere Kastrationseinsätze durchführen, um die verwilderten Katzenpopulationen einzudämmen. So kämpfen sie mit Kastrationen von mehreren Tausend Katzen jährlich gegen das Elend an. Dies geschieht sowohl im In- als auch Ausland.

Bei diesen Aktionen werden die Katzen eingefangen, narkotisiert, kastriert, einer Parasitenbehandlung unterzogen und mit einem Breitbandantibiotikum gegen Infektionen geschützt. 

Um bei einem nächsten Einsatz kastrierte Streuner von noch unkastrierten Tieren schon von Weitem und auf Anhieb unterscheiden zu können, schneidet der Tierarzt der narkotisierten Katze nach erfolgter Kastration eine kleine Spitze ihres Ohrs ab.

Dies ist ein eher kosmetischer Eingriff, ähnlich eines Ohrlochstechens bei Menschen, und fügt den Tieren daher keine Schmerzen zu. Vor allem, da sie unter der Kastrationsnarkose durchgeführt wird.